Mit Recruiting-Strategien zu mehr Effizienz und höherem Erfolg
Der allgemeine Fachkräftemangel ist in der HR-Branche ein bekanntes Problem. Längst reicht es nicht mehr aus, Stellenanzeigen zu veröffentlichen, sich zurückzulehnen und auf einen Ansturm von Bewerbern zu warten. Der Recruiting-Prozess für Recruiter im Unternehmen oder Personalberater ist mit dieser Entwicklung vielfältiger geworden. Damit im starken Wettkampf um qualifiziertes Personal nicht der Kürzere gezogen wird, müssen heutzutage gezielt die passendenden Recruiting-Strategien für das eigene Unternehmen entwickelt und wirksam umgesetzt werden.
Doch wie nähert man sich solch einem Konzept eigentlich an? Und wie lässt sich messen, ob die eingeschlagene Strategie erfolgreich ist oder verändert werden muss? Als langjähriger Anbieter der bewährten Recruiting-Software hunter geben wir Ihnen im folgenden Artikel umfassende Antworten auf diese Fragen. Finden Sie außerdem einen praktischen Überblick über die vielversprechendsten Methoden der Personalgewinnung und deren Vorteile!
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- Was sind die Ziele einer Recruiting-Strategie?
- Was ist bei der Entwicklung einer Rekrutierungsstrategie zu berücksichtigen?
- Strategisches Recruiting: Die 8 vielversprechendsten Methoden im Überblick
- KPIs: Machen Sie Ihre Recruiting-Erfolge messbar
Was sind die Ziele einer Recruiting-Strategie?
Das Grundprinzip jeder Recruiting-Strategie ist es, im “War for talents” die richtigen Kandidaten über jene (Online-)Kanäle zu erreichen, die diese benutzen, und sich gleichzeitig positiv von den anderen Wettbewerbern abzuheben. Das dient den Zielen, die Time-to-hire zu verkürzen, die Kosten pro Einstellung möglichst gering zu halten und trotzdem langfristig passende Mitarbeiter zu finden. Wichtig ist dabei, die Strategie nicht zu starr zu halten oder zu langfristig auszulegen.
Machen Sie die Recruiting-Prozesse messbar, um nachverfolgen zu können, welche Maßnahmen gut funktionieren, welche nicht (mehr) und wie neu getestete Methoden anlaufen. Dementsprechend lässt sich die Strategie immer wieder perfektionieren und auf das ausrichten, was Erfolg verspricht. Nur so gelingt es, das Recruiting effizienter zu gestalten und als zukunftsfähiger Arbeitgeber im Rennen zu bleiben.
Was ist bei der Entwicklung einer Rekrutierungsstrategie zu berücksichtigen?
Bei der Konzeptionierung einer Recruiting-Strategie sollten einige Punkte beachtet werden, um die für das eigene Unternehmen angemessenen Methoden auswählen zu können:
- Zielgruppe im Mittelpunkt: Erstellen Sie eine Candidate Persona, um festzulegen, wer eigentlich zu Ihrer Zielgruppe gehört. Finden Sie heraus, auf welchen Plattformen qualifiziere Bewerber zu erreichen und welche Werte bei diesen hoch im Kurs stehen. Aktuell sind etwa Wünsche wie Nachhaltigkeit, transparente Vergütungsmodelle, Work-Life-Balance oder Chancengleichheit weit verbreitet. Gehen Sie mit der Zeit und ergänzen Sie wichtige Punkte für Ihre Rekrutierung. Auch legen Sie in diesem Schritt die erforderliche Zielgruppenansprache fest.
- Wettbewerb: Behalten Sie Ihre Konkurrenz im Blick. Ermitteln Sie, welche Vorteile und welchen Mehrwert Sie gegenüber diesen bieten können.
- Branding: Teil der Recruiting-Strategie ist zudem das Branding des eigenen Unternehmens. Die Werte und langfristigen Ziele müssen ansprechend vermittelt werden, um zu überzeugen.
- Interne Ressourcen: Natürlich sollten nur Maßnahmen umgesetzt werden, die den verfügbaren Ressourcen entsprechen und unternehmerisch zu managen sind.
Das Bewerberprofil sieht für jeden Betrieb und für jede zu besetzende Stellen anders aus. Praktikantenstellen sind zum Beispiel grundsätzlich anders zu besetzen als Managerpositionen. Aus dem Grund sollten diese Aspekte für das strategische Recruiting stets wieder herangezogen werden. Eine allgemein gültige Rekrutierungsstrategie gibt es nicht.
Strategisches Recruiting: Die 8 vielversprechendsten Methoden im Überblick
Es stehen zahlreiche klassische und moderne Methoden und Plattformen für Recruiting-Strategien zur Auswahl. Eine parallele Anwendung mehrerer Strategien zeigt in der Regel die größte Wirksamkeit. Wir haben im Folgenden die besten Methoden für Sie zusammengetragen. Obwohl sich die ersten drei Punkte unserer Liste bislang am meisten bei Recruitern bewährt haben, sollten Sie auch andere Möglichkeiten der Rekrutierung online sowie Mobile Recruiting nicht langfristig aus den Augen verlieren. Durch die rasant zunehmende Digitalisierung der vergangenen 10 Jahre ist ein Schritt in diese Richtung früher oder später unausweichlich.
1. Karriereseite
Die firmeneigene Website ist das Aushängeschild des Unternehmens und sollte als Teil einer Recruiting-Strategie nicht unterschätzt werden. Unter einem leicht zu findenden Menüpunkt wie “Jobs”, “Karriere” oder “Offene Stellen” sollte daher im Idealfall eine Karriereseite zu finden sein. Auf dieser können sich Interessenten gezielt Informationen zu vakanten Positionen durchlesen und bekommen idealerweise auch gleich Wege geboten, die eigene Bewerbung einzureichen.
Bringen Sie auf den Job-Seiten alles Wichtige zu den Aufgaben und den Verantwortlichkeiten der ausgeschriebenen Positionen, den Rahmenbedingungen und Benefits unter — sowie zur Firma und deren Ziele, der Unternehmenskultur, dem Team und den Alleinstellungsmerkmalen (USPs). Behalten Sie dabei im Hinterkopf: Sympathische, authentische und ansprechend gestaltete Online-Auftritte locken Bewerber an. Damit der Leser einen guten Eindruck erhält, sollten die offenen Stellen nicht nur gut aufbereitet, sondern auch stets auf den neuesten Stand gebracht werden. Der Vorteil: Potenzielle Kandidaten haben die Möglichkeit, sich bereits ein Bild vom Unternehmen zu verschaffen und seine Tätigkeitsfelder kennenzulernen.
Tipp: Wenn die Karriereseite suchmaschinenoptimiert ist, können Benutzer sowohl über die Suchmaschine selbst auf die Seite gelangen als auch Ihre Jobangebote in suchmaschineneigenen Jobbörsen (wie Google for Jobs) finden. Denken Sie des Weiteren daran, dass die Website auch für Mobilgeräte ausgerichtet werden sollte, da immer mehr Menschen mit dem Smartphone suchen.
2. Jobbörsen
Ein beliebtes Mittel für erfolgreiche Recruiting-Strategien ist es, Stellenanzeigen auf Plattformen zur Jobsuche zu veröffentlichen. Denn gleichsam ist dies bei Bewerbern ein äußerst populärer Weg, wiederum vakante Stellen zu finden. Zu den bekanntesten Jobbörsen gehören jene von LinkedIn und XING, Monster, Indeed und StepStone — aber auch Nischen-Jobbörsen, die zu Ihrer Branche passen, sollten nicht außer Acht gelassen werden.
Verfassen Sie für Jobbörsen eine zielgruppengerechte Ausschreibung, die eine grobe Vorstellung des Unternehmens, die geforderten Qualifikationen sowie Aufgabenfelder des zukünftigen Mitarbeiters enthält und etwaige Benefits beschreibt. Die Bewerber können Ihre Unterlagen über die ebenfalls angegeben Kontaktdaten oder teilweise direkt über die Plattform einreichen.
Der Vorteil: Durch die sehr hohe Reichweite von bewährten Jobbörsen können hierüber mit Stellenanzeigen potenziell die meisten Jobsuchenden angesprochen werden.
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Motivierte Mitarbeiter sind im Recruitment Gold wert. Über attraktive Mitarbeiterempfehlungsprogramme werben Kollegen neue Kollegen aus ihrem persönlichen Netzwerk an.
Der wissenschaftlich fundierte Grundgedanke ist dabei, dass sich der Mensch mit anderen Personen umgibt, die ähnliche Qualifikationen und Interessen besitzen. Im Rahmen einer Recruiting-Strategie kann der Mitarbeiter authentisch davon berichten, wie es ist, für den Arbeitgeber zu arbeiten und die Vorteile aufzeigen. Der Mitarbeiter erhält bei Empfehlung eines qualifizierten Kandidaten wiederum eine Prämie. Voraussetzung dafür ist selbstverständlich, dass sich die Arbeitnehmer im eigenen Betrieb wohlfühlen. Ist diese jedoch erfüllt, lassen sich über diese Methode Kosten sparen.
Der Vorteil: Es besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass die Stelle passgenau besetzt werden kann und Fehlbesetzungen somit vermieden werden.
4. Social Recruiting
Social Recruiting bezeichnet die Personalgewinnung in sozialen Medien und Netzwerken, wie Recruiting über Facebook, Instagram, Twitter & Co., aber auch XING oder LinkedIn. Die Stellenausschreibungen werden dabei im Feed der Social-Media-Kanäle gepostet oder gelangen über die Schaltung von Werbung zu den Nutzern. Auch für die Interaktion mit potenziellen Kandidaten sind Social Media und Netzwerke wertvoll. Welche Plattformen im Rahmen der eigenen Recruiting-Strategie verwendet werden sollten, hängt maßgeblich davon ab, wo sich die Zielgruppe ansprechen lässt.
5. Active Sourcing
Das Active Sourcing im Recruiting ist die Direktansprache von potenziellen Bewerbern. Diese kann gleichermaßen auf Veranstaltungen — wie Fachmessen, Hochschul- oder Netzwerkveranstaltungen — wie auch online über Social-Media-Kanäle, Jobbörsen oder sogar per Chatbot-Recruiting erfolgen. Fachkräfte lassen sich außerdem auch über entsprechende Vereine oder Alumni-Netzwerke finden.
Wenn Sie in den direkten Dialog treten, achten Sie darauf, dass der Austausch professionell ist und individuell an den Kandidaten angepasst wird. Lassen Sie dafür Hintergrundinformationen der Person mit in die Anfrage einfließen.
Der Vorteil: Über diese Recruiting-Strategie haben Sie die Chance, qualifizierte Personen anzusprechen, die gerade nicht aktiv auf der Suche nach einer neuen Stelle sind. Außerdem können Sie bereits bei der Vorauswahl sichergehen, dass der Angesprochene den Anforderungen entspricht. Selbst wenn der Kandidat zum Zeitpunkt des Active Sourcings kein Interesse haben sollte, kann er für zukünftig ausgeschriebene Stellen im eigenen Talent Pool hinterlegt werden.
6. Talent Pool
Der Aufbau eines Talent Pools ist ein wichtiges Tool in vielen Recruiting-Strategien, um vakante Stellen schnell und einfach zu besetzen. Dabei handelt es sich um eine Datenbank, in der Kontakte zu potenziellen Kandidaten, aber auch aktuellen oder ehemaligen Mitarbeitern gesammelt werden. Dabei können vielversprechende Talente mit den Anforderungen der Stelle abgeglichen, zugeordnet und angesprochen werden (siehe Active Sourcing).
7. Networking
Insbesondere auf Karrierenetzwerken wie LinkedIn oder XING sollte stets eine Vernetzung mit Mitarbeitern des eigenen Unternehmens und mit Externen stattfinden. Entsteht Personalbedarf, kann auf Personen aus dem eigenen Netzwerk im Rahmen der Recruiting-Strategie zurückgegriffen werden.
8. Inbound-Recruiting
Das Inbound-Recruiting befasst sich vor allem mit dem Marketing, um das Unternehmen bei der Zielgruppe, Ihrer Candidate Persona, bekannter zu machen. Das geschieht über suchmaschinenoptimierten Content auf der eigenen Website (beispielsweise auf einem Unternehmensblog) oder auf Social Media. Wichtig sind dabei hochwertige Inhalte, die relevant und nützlich für die Zielgruppe sind.
Die Vorteile einer Inbound-Recruiting-Strategie im Überblick:
- Stärkung der eigenen Employer Brand
- erhöhte Aufmerksamkeit von potenziellen Kandidaten, bei denen man positiv in Erinnerung bleibt und fürs Unternehmen zu begeistern
- Personen erreichen, die nicht aktiv nach neuem Job suchen und Stellenanzeigen daher nicht sehen würden
Für diese Maßnahme ist jedoch eine gewisse, regelmäßige Zeitinvestition für die Erstellung der Inhalte notwendig. Auch lässt sich die Wirkung nicht immer direkt nachvollziehen und messen.
KPIs: Machen Sie Ihre Recruiting-Erfolge messbar
Halten Sie verschiedene KPIs (Key Perfomance Indicators), also Kennzahlen, fest, die Sie regelmäßig auswerten können. Anhand messbarer Ergebnisse können Sie Ihre Recruiting-Strategie stets dem Markt anpassen und Ihre Ressourcen in die wirksamsten Methoden stecken.
Zu den sinnvollsten Kennzahlen zählen:
- Anzahl der Bewerbungen
- Herkunft der Bewerber: Welcher Kanal ist am effektivsten?
- Besucheranzahl auf und Bewerbungen über die Karriereseite
- Prozentsatz der Bewerber, denen direkt abgesagt wird, da Mindestanforderungen fehlen (pro Kanal)
- Time-to-hire: Zeitspanne von der Ausschreibung bis zur Besetzung der Stelle
- Rate der Bewerber, die eine angebotene Stelle annehmen
- Kosten für eine besetzte Stelle
Fazit: Wohlüberlegtes Recruiting verhilft zu mehr Struktur bei der Personalgewinnung. Mit messbaren und vergleichbaren Fortschritten, die eine regelmäßige Analyse der KPIs aufdeckt, können Sie in dem immerwährenden Prozess die geeigneten Methoden für Ihr Data Driven Recruiting erkennen.
hunter: Recruiting mit den richtigen Tools noch effektiver
Das richtige Tool ist für eine wirkungsvolle Recruiting-Strategie unerlässlich. Mit der Recruiting-Software hunter lassen sich die Prozesse optimieren und teilweise automatisieren. Das erlaubt Recruitern, viel Aufwand und Zeit bei der Kandidatensuche einzusparen.
hunter stellt eine Vielzahl nützlicher Funktionen bereit, die Sie dabei unterstützen, freie Stellen gezielt auszuschreiben und mit den passenden Fachkräften zu besetzen:
- Effizientes Projektmanagement: hunter bietet eine einfache Erstellung von Projektplänen für jede Recruiting-Strategie und erlaubt eine jeweils zugeordnete Zeiterfassung pro Projekt. Leiten Sie aus den vielen Darstellungs- und Analysemöglichkeiten wertvolle Kenntnisse zur Optimierung ab.
- Multiposting von Stellenanzeigen mit dem hunterPublisher: Mit wenigen Klicks werden Jobausschreibungen auf über 350 Jobportalen veröffentlicht.
- Newsletter-Funktion: Mit einem Newsletter als Teil des Inbound-Recruitings stärken Sie weiter Ihre Employer Brand.
- Datenschutz: Die rechtssichere Datenverarbeitung wird dem Datenschutz vollständig gerecht, wenn es beispielsweise um den Aufbau von Talent Pools geht. DSGVO im Recruiting wird bei hunter großgeschrieben.